Karwendeltour
Bewegte Bilder sagen mehr als Worte:
 
 
 
Bike and Hike Tour „Kleiner Solstein“ (2734m)
 
Gebietsinfo:
Der „kleine Solstein“ (2637m) ist der höchste Berg der südlichen Karwendelkette bei Innsbruck. Sein Bruder der „große Solstein“ ist 150m kleiner. Diese Bezeichnungen sind zwar etwas verwirrend aber die Größenangabe bezieht sich auf die Gipfelfläche. Während der „große“ eine breite, runde Gipfelfläche aufweist, so ist auf dem höheren „Kleinen“ nur Platz für ein Gipfelkreuz und eine kleine Bank.
 
Tour:
Innsbruck-Zirl-Magdeburger Hütte-Höttinger Schützensteig-Kleiner Solstein Gipfel-Sattel-Steig Wörgltal-Magdeburger Hütte-Zirl-Innsbruck
 
Abfahrt (7.00Uhr) mit dem Rad über Kranebitten nach Zirl (7.30), von dort steil ansteigend einen Schotterweg in Richtung Magdeburger Hütte (1640m). Angegeben Fahrtzeit von Zirl zur Hütte 2h stimmt für sportliche Radlfahrer. Dann entlang leicht ansteigend entlang der Brunnalm, bevor sehr sehr steil die letzten 200 Höhenmeter zur Hütte (9.30) einiges abverlangen.
 
Nun (10.00) werden die Bergschuhe ausgepackt und zu Fuß entlang des Höttinger Schützensteiges mit herrlichen Blick auf die Stubaier und Zillertaler Alpen. 11.15 wird erstmals an einem Vorgipfel das Gipfelkreuz beobachtet. Auf dem Vorgipfel besteht wie auch in einigen Boofen „Übernachtungsmöglichkeit“ wer gerne im Freien schläft. Eigentlich immer steil mit kurzen Kletterpassagen geht es hinauf zum Sattel (12.00). Dort geht es flach hinüber zum Anstieg zum „Kleinen Solstein“ mit einigen ausgesetzten Stellen und Fixseilen. Der Anstieg selbst ist sehr steil aber machbar, wobei schon auf Gipfelhöhe eine sehr enge Querung auf einem Grat (30cm Platz, links und rechts fällt man ins Nirvana J) nötig ist. Da braucht es etwas Mut. Am Gipfel (12.45) hat man einen Megaschönen Blick ins Karwendel, zur Zugspitze, Inntal, Stubaier und Zilertaler Alpen.
 
Rückweg (13.30) gleichen Weg wie den Aufstieg bis zum Sattel, dort steil abzweigend ins Wörgltal (mit einigen netten kleinen Reisen) zur Magdeburger Hütte (15.00). Dort werden wieder die Schuhe gewechselt und nach Innsbruck (16.00) gedüst.
 
  • Höhenunterschied: 2100m hinauf
  • Dauer: laut Angabe ab Magdeburger H. für Auf- und Abstieg zum Gipfel 7,5h (meine Zeit inkl. 1h Pause 5h), meine Gesamtdauer mit Radstrecke: 9h, normal eher 12h wer gemütlich schwitzen will
  • Schwierigkeit: 5von5
 
Beachte:
  • viel Fahrverkehr (ca. 8 Fahrzeuge) morgens auf Radstrecke zur Magd.Hütte an einem Do. bei Schönwetter
  • Radstrecke  unattraktiv
  • ab M.H. keine Möglichkeit Wasser nachzufüllen auf dieser Tour
  • bei Regen oder Nässe extreme Rutschgefahr v.a. beim Abstieg
  • Radstrecke und Wege haben alle die höchste „schwarze“ Schwierigkeitsstufe, also absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich aber Seil braucht man keines
  • Genügend Essen ab M.H. mitnehmen oder dort einkehren
  • Bei Trockenheit sehr empfehlenswerte Tour, da die ausgesetzten Stellen fast alle mit Fixseilen gesichert sind, bei Schlechtwetter oder Schneelage absolut nicht empfehlenswert, Rutsch- und Verirrungsgefahr
  • Bei Mitnahme eines schweren Rucksacks benötigt man etwa 25% mehr Zeit wie die angegeben Laufzeiten
  • Landschaftlich wunderschön

Hike Tour „Habicht“ (3277m)

Tour: Gschnitz (Gasthof Feuerstein)-Innsbrucker Hütte-Habicht-Innsbrucker Hütte-Gschnitz (Gasthof Feuerstein)

Mit dem Auto nach Gschnitz zum Parkplatz beim Gasthof Feuerstein (Tagesgebühr 2,50€) kurz hinter Gschnitz. Von dort auf 1200m geht es in gezählten 108! (Einhundertacht!) Kehren einen mäßig steilen Weg hinauf, durch zuerst Wald und dann bald durch Latschengebiet. Nach etwa einer Stunde sieht man die Stützen der Materialseilbahn der Innsbrucker Hütte, wo es schon waldfrei ist. Nach einer der letzten Kehren sieht man schon die Hütte, doch bis man sie auf 2300m erreicht hat geht es sanft durch hügeliges Gelände empor. Ab der Hütte geht es bis auf 2600m sanft weiter, jedoch durch blockiges Gestein. Von 2600-2800 heißt es des öfteren kleine Kletterpassagen mit Seilsicherungen zu durchqueren. Achtet auf Kletterern über einen. Die Steinschlaggefahr ist im seilgesicherten Gelände dort doch sehr hoch. Nach den Seilpassagen geht es steil weiter um den Berg herum, wo auf etwa 3100 zwei kleine Gletscher ohne Spalten zu queren sind. Hier ist vor allem bei aperen Gletscher extreme Abrutschgefahr gegeben, obwohl die zwei Gletscher sehr flach sind. Also geht es bei voller Konzentration über sie hinweg, bevor man schon das bis dahin durch den Vorgipfel versteckte Gipfelkreuz sieht. Die letzten 100 Höhenmeter steil durch bockig-blockiges Gelände muss man sich hochwühlen, kurz vor dem Gipfel wird es für 20Meter noch einmal schwierig bevor einem die Aussicht erneut den Atem raubt. Rückweg ist wie der Aufstieg, wobei die Tour sehr entspannender gestaltet werden kann, wenn man auf der Innsbrucker Hütte nächtigt.

  • Höhenunterschied: 2100m hinauf
  • Dauer: laut Angabe  für Auf- und Abstieg zum Gipfel 10h (meine Zeit inkl. 1h Pause 6h, 45min), in 9h sollte es zu schaffen sein
  • Schwierigkeit: 5von5

Beachte:

  • Finger weg bei Nässe
  • längere Kletterpassagen- Seil aber nicht nötig
  • z.t. komplizierte Gletscherquerung- je nach Schneelage
  • ab Innsbrucker Hütte kein Nachfüllen der Wasserflasche möglich

 

 Hike Tour „Hechenberg“ (1804m)

Tour: Innsbruck-Krannbitten-Hechenbergl-Hechenberg-Magdeburger Hütte-Kranebitten

Mit dem Rad nach Krannebitten 200 Höhenmeter die Klammstraße hinauf bis die Straße eine scharfe Rechtskurve macht. Dort die Radl stehen lassen und zu Fuß links durch die Klamm erst flach ansteigend, dann steil eine Stunde durch das sogenannte "Grasland" hiken. An der Abzweigung bei den ersten Felsen (schwer sichtbar- gelbes Schild- "Nur für Geübte") links halten. Von nun an sehr steil bergauf mit Seilen gesichertes-felsdurchsetztes Gelände. Leider sind die Seile nicht sehr zuverlässig und zum Teil rausgerissen. Eine halbe Stunde ist hier höchste Konzentration erforderlich, ein Ausrutscher bedeutet den Absturz wahlweise rechts in die Krannebitter Klamm oder in die danebenliegende linke Rinne. Am Hechenbergl (1411m) angekommen geht es steil durch bewaldetes Gebiet eine Stunde nach oben zum Gipfel (1804m) mit schöner Aussicht auf das Stubai- und Inntal. Von dort gemütlich parallel zum Hang zur Magdeburger Hütte. ACHTUNG: Hier sind genau 7 gesicherte Passagen zu queren, wo höchste Aufmerksamkeit verlangt wird. Von der Magdburger Hütte geht es gemütlich steil abwärts bis man auf der Ostseite des Hechenberges wieder parallel zum Hang einige Seilpassagen queren muss den Schleifwandsteig hinab, bevor man wieder zu der Abzweigung beim Grasland kommt. Von dort geht es humaner ins Tal zum Ausgangspunkt.

 

  • Höhenunterschied: 1200m hinauf
  • Dauer:  für die ganze Runde etwa 6h reine Gehzeit
  • Schwierigkeit: 4von5

Beachte:

  • Finger weg bei Nässe
  • längere Kletterpassagen- Seil aber nicht nötig
  • die Tour erfordert immer, höchste Konzentration, eigentlich immer geht es links oder rechts neben einem steil oder extrem steil mehrere 100er Höhenmeter hinab auf z.T. sehr engen Wegen
  • die Seilsicherungen ab dem "Grasland" über den Weg "für Geübte" sind in desoltem Zustand

 

 

 

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